Wie Sie ein erfolgreiches Ratgeber E-Book schreiben

Vielleicht kennen Sie das? Sie stecken viel Zeit und Arbeit in ein E-Book, veröffentlichen es und stellen dann schnell fest, dass es sich nicht oder nur sehr schlecht verkauft. Oder dass Sie den Großteil der Verkaufserlöse an andere abtreten müssen, sodass für Sie kein zufriedenstellender Verdienst übrig bleibt. (Ein Gastbeitrag von Christian Költringer)

In diesem Beitrag zeige ich Ihnen einen häufigen Grund für diese Misere und wie Sie von nun an E-Books schreiben, die keine Ladenhüter, sondern echten Bestseller werden.

Der Unterschied zwischen klassischen E-Books und Ratgeber E-Books

E-Books, die sich im Internet hervorragend verkaufen, können die verschiedensten Themen haben und die unterschiedlichsten Zielgruppen ansprechen. Während viele bei einem Buch oder der digitalen Version davon sofort an Romane, Krimis, Geschichten, Sachbücher oder Biografien denken, gibt es noch eine andere Art von E-Book.

Die Rede ist von Ratgeber E-Books oder besser gesagt E-Books, die nicht der Unterhaltung und „Leselust“ dienen, sondern einer bestimmten Gruppe von Menschen ein dringliches Problem lösen.

Ein kurzes Praxisbeispiel, um den Unterschied der beiden E-Book-Arten zu verdeutlichen:

Klassische E-Books wie Romane, Geschichten, usw. haben online im Eigenverlag nur eine Chance, wenn sie über große Plattformen wie Amazon & Co vertrieben werden. Diese E-Books brauchen die enorme Reichweite dieser Webseiten, um Käufer zu finden.
Niemand steht morgens auf und sucht im Internet nach „Susis lustige Gute-Nacht-Geschichten“. Echte Leseratten gehen direkt auf die entsprechenden E-Book-Portale und stöbern dort solange, bis sie ein Titel anspricht und sie zuschlagen. Ein großer Nachteil dieser E-Books und deren Vertriebsweg ist die geringe Marge pro Verkauf. Je nach Preiskategorie gehen mindestens 30 % des Gewinns an Amazon & Co und der Autor muss sich mit dem Rest zufriedengeben (obwohl er die meiste Arbeit hat).
Ganz anders bei Ratgeber E-Books, häufig auch „Problemlöser E-Books“ genannt. Verkaufen Sie diese Art von E-Book, dann sind Sie in keinster Weise an eine externe Plattform wie Amazon gebunden, um Ihr Meisterwerk an die Frau oder den Mann zu bringen. Sie verkaufen Ihre „Problemlöser“ direkt über die eigene Webseite und teilen so Ihre Verkaufserlöse mit keinen Dritten.
Der Grund dafür ist einfach: Ratgeber E-Books sprechen eine Zielgruppe an, die online AKTIV danach sucht! Und eine Zielgruppe, die Sie mit erstklassigen Inhalten auf Ihrer Webseite direkt erreichen und „abholen“ können!

Praxisbeispiel für ein typisches Ratgeber E-Book-Business

Angenommen, die Badesaison steht vor der Tür und eine junge Dame Anfang Dreißig leidet ziemlich stark an Cellulite. Sie öffnet Google und sucht nach Informationen, wie sie ihre lästigen Dellen loswerden kann. Sie gibt den Suchbegriff „was hilft gegen cellulite“ ein und bekommt von Google jede Menge Webseiten angezeigt, die Inhalte und Hilfestellungen dazu bereitstellen.
Immerhin geben jeden Monat im Schnitt 1.300 Menschen exakt diesen Begriff in den Google-Suchschlitz ein, wie mir ein professionelles Keyword-Recherche-Tool verrät.

Ratgeber eBook Keyword Analyse

Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie wollen zum Thema „Cellulite loswerden“ ein E-Book schreiben, es auf Ihrer Seite für sagen wir 29,95 € zum Kauf anbieten (was ein normaler Preis ist) und Ihre Webseite erscheint bei dieser Suchanfrage ganz oben in den Google-Suchergebnissen.

BINGO!

1.300 potenzielle Kundinnen JEDEN Monat für Ihr E-Book. Ohne Amazon. Ohne Drittanbieter. Ohne Gewinnaufteilung.
Wobei in Wirklichkeit noch wesentlich mehr Menschen nach Lösungen suchen, die Sie mit Ihrem E-Book anbieten können. Hier weitere passende Suchbegriffe, die in Summe eine enorme potenzielle Käuferschaft für Ihr „Anti-Cellulite-E-Book“ bedeuten würde.
ratgeber eBook Suchvolumen
In Summe 45.520 potenzielle E-Book-Kunden pro Monat (und 1.517 JEDEN Tag!).

Erkennen Sie die Macht hinter Ratgeber E-Books, die Sie über Ihre eigene Webseite verkaufen und unabhängig von externen E-Book-Portalen und Marktplätzen einem Millionenpublikum präsentieren können?
Das Gute ist, dass Sie den späteren Erfolg Ihres Ratgeber E-Books virtuell bereits sicherstellen können, noch lange bevor Sie die erste Zeile geschrieben haben. Dafür sind ein paar Nachforschungen nötig, die ich Ihnen jetzt zeige.

Wie Sie VORAB sicherstellen, dass Ihr Ratgeber E-Book ein voller Erfolg wird

Zunächst müssen Sie nachschauen, ob es zu Ihrer E-Book Idee überhaupt eine Nachfrage im Internet gibt. Denn das beste Problemlöser E-Book hilft Ihnen leider nichts, wenn online niemand danach sucht und es keinen Markt dafür gibt.

1) So ermitteln Sie die Nachfrage für Ihr geplantes E-Book

Das festzustellen ist recht einfach. Sie können hierfür die kostenlosen Tools Google Suggest und den Google Keyword-Planer verwenden. Geben Sie in den Google-Suchschlitz einfach Ihr E-Book-Thema ein und lassen Sie sich von Google Begriffsvorschläge machen, nach denen tatsächlich gesucht wird. Hier am Beispiel des E-Book-Themas „Ex zurückgewinnen“.

eBook Keywords

Die passendsten Vorschläge geben Sie dann in den Keyword-Planer ein und lassen sich das durchschnittliche Suchvolumen pro Monat anzeigen. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, ob und wie stark nach dem Thema gesucht wird.

eBook Keyword Planner

Hier sieht das monatliche Suchvolumen sehr gut aus. Alleine beim Begriff „ex zurückgewinnen“ liegt es im Schnitt irgendwo zwischen 1.000 und 10.000 jeden Monat. Tausende Menschen suchen also jeden Monat nach Informationen, die Sie beispielsweise mit einem erstklassigen E-Book bereitstellen können.

2) So stellen Sie fest, ob in Ihrem anvisierten E-Book-Markt Geld umgesetzt wird

Nur weil es eine Nachfrage gibt, heißt das allerdings nicht automatisch, dass Menschen in dem Bereich auch bereit sind, für Informationen und Lösungen Geld auszugeben.
Es gibt Nischen und Bereiche, in denen der „Schmerz“ der Zielgruppe nicht stark genug ist, um für Hilfestellungen Geld in die Hand zu nehmen. Daher ist der nächste Schritt nachzuschauen, ob in diesem Bereich bereits Bücher und E-Books verkauft werden oder ob es Werbetreibende gibt, die bezahlten Anzeigen schalten.
Letzteres ist einfach festzustellen, indem Sie einfach erneut Ihren Hauptsuchbegriff in Google eingeben und Ausschau nach bezahlten Werbeanzeigen halten. Wobei eine bezahlte Anzeige mit einem entsprechenden Verweis gekennzeichnet ist.

Werbeanzeigen eBook

Das ist ein starkes Indiz für einen lukrativen Markt, in dem Geld liegt. Niemand würde für Werbung bezahlen, wenn man damit keine Gewinne macht.
Dann rufen Sie die Webseiten auf, die Google als Suchergebnis zu Ihrem E-Book-Thema anzeigt und halten Ausschau nach digitalen Infoprodukten wie eben E-Books, die dort bereits verkauft werden.
Gleich hinter dem zweiten Suchergebnis verbirgt sich auf der Webseite ein „Ex Zurück Komplettpaket“ mit einem E-Book, Handbuch und Hörbuch, das für 39,70 € verkauft wird.

eBook Bestellformular

Werden zu dem anvisierten Thema bereits E-Books oder andere digitale Informationsprodukte verkauft, ist das ein weiterer starker Hinweise für einen lukrativen Online-Markt, für den es sich auszahlt, ein E-Book zu schreiben.
Auch gibt es die Möglichkeit, direkt auf Plattformen für digitale Informationsprodukte, wie dem beliebten Digistore24, nachzusehen, ob dort bereits E-Books oder Online-Kurse gelistet sind. Hier können Sie einfach den Marktplatz öffnen und nach Ihrem Thema suchen. So sind dort zum Beispiel zum Thema „Ex Zurück“ derzeit 13 digitale Produkte gelistet.

eBookstore

Über die Popularität eines Produktes kann man sehen, wie gut es sich im Vergleich zu allen anderen Produkten verkauft. Desto höher die Popularität (Sternebewertung), umso besser verkauft sich ein Produkt auch in der Regel. Hier haben wir die volle Punktzahl, also ein weiterer Pluspunkt für dieses Thema und diese Nische.
Eine weitere verlässliche Quelle, um nachzuschauen, ob es für ein E-Book-Thema einen attraktiven Online-Markt gibt, ist wenig überraschend Amazon. Hier gibt es ohnehin fast alles, auch jede Menge Bücher, E-Books und eben auch typische „Problemlöser E-Books“. Wählen Sie einfach die Produktkategorie „Bücher“ in der Amazon-Suche und geben Sie dort Ihr anvisiertes E-Book-Thema ein.

Amazon eBook

Die Anzahl der gelisteten Bücher (egal ob „echte“ Bücher zum Angreifen oder ihre digitalen Brüder), sowie die Anzahl der Kunden-Rezensionen und auch der Amazon Bestseller-Rang der Bücher, haben eine starke Aussagekraft darüber, ob Sie sich mit Ihrem E-Book-Thema in einem lukrativen Online-Markt befinden oder nicht.

Resümee

Wenn Sie die Nachfrage zu einem bestimmten Thema mit einem E-Book bedienen und damit bei anderen Menschen zu einer Verbesserung beitragen, dann stehen die Chancen sehr gut, dass Sie damit gutes Geld verdienen können!
Diese Art von Online-Business basiert auf Ratgeber-E-Books, die Sie direkt auf Ihrer eigenen Webseite und völlig unabhängig von Verlagen oder Amazon & Co einer bestimmten Zielgruppe zum Kauf anbieten. Der große Vorteil dabei ist, dass Sie Ihre Verkaufserlöse mit niemandem teilen müssen, aber dennoch auf ein Millionenpublikum Zugriff haben.
Voraussetzung dafür ist, dass Sie vor der ersten geschriebenen E-Book-Zeile sicherstellen, dass es für Ihr E-Book-Thema ein entsprechende Nachfrage gibt (nutzen Sie dazu den Google Keyword-Planer) und die jeweilige Zielgruppe bereit ist, für E-Books oder generell passende Lösungen und Produkte Geld auszugeben (eine Google-Recherche, Digistore24 und Amazon hilft Ihnen dabei).

Christian Költringer

Christian Költringer

Über den Gastautor: Dieser Gastbeitrag stammt von Online-Unternehmer Christian Költringer. Er verdient seine Brötchen im Internet mit dem Verkauf digitaler Informationsprodukte wie E-Books und Online-Kursen in den verschiedensten Nischen und gibt sein Wissen zum Thema „Eigenes Online-Business mit gefragten Ratgeber E-Books aufbauen“ kostenlos auf seinem Blog ebook-schreiben-und-verkaufen.de weiter.

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One comment

  1. Hallo, „…dann sind Sie in keinster Weise an eine externe Plattform wie Amazon gebunden.“ Wie kann ich Ebooks ohne Amazon oder andere Plattformen selbst verkaufen? Bei Taschenbüchern und CDs kann ich mir das vorstellen, aber -Books? Danke für den informativen Artikel

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